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Karliczek: „Mit dem Aufstiegs-BAföG geförderte Meister, Fachwirtinnen und Erzieher bringen uns gestärkt aus der Krise“

Statistisches Bundesamt veröffentlicht amtliche Statistik für 2019

Das Statistische Bundesamt hat heute die Jahresstatistik für 2019 zum Aufstiegs-BAföG vorgestellt. Die amtliche Statistik weist mit über 167.000 Geförderten aus, dass die Inanspruchnahme des Aufstiegs-BAföG dem hohen Niveau des Vorjahres entspricht. Der Anteil von Frauen ist zum vierten Mal in Folge angestiegen und liegt jetzt bei rund 63.000 (Plus von 1,9 Prozent). Hierzu erklärt Bundesbildungsministerin Anja Karliczek:

„Das Aufstiegs-BAföG ist eine tragende Säule der starken beruflichen Bildung in Deutschland. Das zeigen die Zahlen der Bundesstatistik zum Aufstiegs-BAföG 2019. 167.000 Menschen haben 2019 das Aufstiegs-BAföG für ihren persönlichen Aufstieg genutzt. Berufliche Aufsteigerinnen und Aufsteiger in sozialen und technischen Berufen, in der Landwirtschaft, im Handel oder in den Gesundheitsberufen werden zu Recht zu den Krisenhelden gezählt. Das Innovationsland Deutschland braucht berufliche Aufsteigerinnen und Aufsteiger. Deshalb werden wir mit dem Aufstiegs-BAföG auch in Zukunft den Weg zu über 700 Fortbildungszielen fördern. Die beruflichen Aufsteigerinnen und Aufsteiger helfen uns nicht nur in und aus der Krise, sie sind eine wichtige Stütze der Wirtschaft des Innovationslands Deutschland.

Um das Aufstiegs-BAföG noch attraktiver und fit für die Zukunft zu machen, haben wir es zudem novelliert. Zum 1. August werden die deutlichsten Leistungsverbesserungen seit Bestehen des Gesetzes in Kraft treten. Wir ermöglichen damit erstmalig die Förderung eines beruflichen Aufstiegs über drei Fortbildungsstufen hinweg bis auf ‚Master-Niveau‘.“

Hintergrund:

Seit Bestehen des Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetzes (AFBG, 1996) konnten bis Ende 2019 rund drei Millionen berufliche Aufstiege zu Führungskräften, Mittelständlern und Ausbildern für Fachkräfte von morgen mit einer Förderleistung von insgesamt rund zehn Milliarden Euro ermöglicht werden.

Mit dem AFBG werden Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Maßnahmen der beruflichen Aufstiegsfortbildung finanziell unterstützt. Typische Aufstiegsfortbildungen sind Meister- oder Fachwirtkurse, Erzieher- und Technikerschulen – insgesamt mehr als 700 gleichwertige Fortbildungen. Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten einkommensunabhängig einen Beitrag zu den Kosten der Fortbildung und bei Vollzeitmaßnahmen zusätzlich einkommensabhängig einen Beitrag zum Lebensunterhalt. Die Förderung erfolgt teils als Zuschuss, teils als zinsgünstiges Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).