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Berufe, die Gesundheit erhalten: Wer Dienst am Menschen tun will, arbeitet in Gesundheitsberufen.

Es gibt Jobs, die macht man, um Geld zu verdienen. Und Berufe, zu denen man sich berufen fühlt. Etwa daran mitzuwirken, Gesundheit zu erhalten. Ein Einblick in die ausgezeichneten beruflichen Fortbildungsmöglichkeiten in den Gesundheitsberufen.

Die Corona-Pandemie lenkt das Augenmerk auf die Gesundheitsberufe. Vor allem auf Ärztinnen und Ärzten sowie Pflegkräfte in Altenheimen und auf Krankenstationen. Es gibt jedoch eine Vielzahl von weiteren Möglichkeiten in einer Branche zu arbeiten, in der es um den Erhalt der Gesundheit geht. Die gute Nachricht – die Möglichkeiten der beruflichen Fortbildung sowie die Chance, sich zu spezialisieren, sind hervorragend. Und noch großartiger: mit der Förderung durch das Aufstiegs-BAföG kann sich jede und jeder auf die berufliche Entwicklung konzentrieren, denn damit entfällt die Sorge um das Finanzielle.

Was sind eigentliche Gesundheitsberufe? Nun, eine Definition des Begriffs der Gesundheitsberufe gibt es nicht. Allgemein werden darunter alle die Berufe zusammengefasst, die im weitesten Sinne mit der Gesundheit zu tun haben. Nur für einen Teil der Gesundheitsberufe ist der Staat zuständig; viele entwickeln sich auch ohne Reglementierung, das heißt, ohne dass es eine staatliche Ausbildungsregelung gibt. Wir interessieren uns an dieser Stelle für die vom Staat geregelten Berufe.

Drei Bereiche werden unterschieden

  • Heilberufe
  • Berufe nach Berufsbildungsgesetz
  • Berufe nach der Handwerksordnung (sog. Gesundheitshandwerke)

Zu den Heilberufen zählen die Berufe, deren Tätigkeit die Heilung von Krankheiten und die medizinisch-helfende Behandlung und Betreuung von Patientinnen und Patienten erfasst.

Die Tätigkeiten der Berufe, die nach dem Berufsbildungsgesetz in Ausbildungsordnungen des Bundes geregelt sind finden häufig in Arztpraxen und Apotheken statt und sind zu einem großen Teil gewerblich-kaufmännisch geprägt.

Die Gesundheitshandwerke unterfallen der Handwerksordnung. Sie versorgen die Bevölkerung mit ausgewählten Medizinprodukten und/oder Hilfsmitteln (z.B. Brillen, Hörgeräte, Prothesen und Zahnersatz). 

Wie sehen die beruflichen Fortbildungsoptionen aus?

Bei den Gesundheitshandwerken bietet sich die Fortbildung zum Meister/zur Meisterin an, zum Beispiel Augenoptiker/in: Die Ausbildung endet mit der Prüfung zum/zur Staatlich geprüften Augenoptiker/in. Weitere Abschlussmöglichkeiten an der Fachschule für Augenoptik sind dann neben dem Meistertitel beispielsweise eine Fortbildung zum/zur Ausbilder/in oder die Weiterbildung zum/r Optometrist/in (HWK).

Bei den Gesundheitsberufen nach dem Berufsbildungsgesetz gibt es ebenfalls eine Vielzahl von vielfältigen Aufstiegsfortbildungen an. Zahnmedizinische Fachangestellte etwa können weiterlernen und sich spezialisieren, etwa in der zahnmedizinischen Verwaltung, in der Dentalhygiene oder sie satteln den/die Fachwirt/ in für Zahnärztliches Praxismanagement obendrauf.

Und wie sieht es bei den Heilberufen aus? Ein/e Physiotherapeut/in kann sich fortbilden zur/m Staatlich Anerkannte/n Motopäden/in. Weitere Aufstiegsfortbildungen sind Fachkräfte im Gesundheitswesen, in der Intensivpflege oder auch in der Gerontopsychiatrie. Einrichtungsleitung, Koordinierende Fachkraft oder auch Pflegedienstleitung sind weitere Fortbildungsoptionen. Wer weiterlernen will, peilt die Fachwirt/innenausbildung, etwa im Gesundheitswesen, an. Für Alten- und Krankenpfleger/innen ist auch die berufliche Fortbildung zur Geprüften Hygienefachkraft interessant – sie basiert auf den Vorgaben des Robert-Koch-Institutes (RKI) und kann sogar berufsbegleitend absolviert werden. Selbstverständlich wird mit dem  Aufstiegs-BAföG auch die berufliche Fortbildung in Teilzeit unterstützt.